Marina reitet ihr Pony Paola auf einem Turnier

Ein neues Jahr hat begonnen und ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was ich dieses Jahr erreichen möchte. Ich glaube es hilft tatsächlich, wenn man sich kleine Ziele steckt, um daran zu arbeiten und sie schließlich zu erreichen. Es hilft mir dabei, meinen Alltag besser zu strukturieren und nicht total planlos in den Tag hinein zu leben. Natürlich habe auch ich diese „Faulenzertage“. Aber es ist gut, wenn es davon nicht zu viele gibt 😀 Meistens mache ich mir einmal die Woche Gedanken, was die nächsten 7 Tage so ansteht. Also Schule und Ponys ist ja eh immer gleich. Aber manchmal kommen Termine für den Kieferorthopäden, einem anderen Arzt oder Geburtstage hinzu. Trotzdem versuche ich immer, mir kleine Zeitfenster für meine Ziele einzuräumen. 

So möchte ich mit Paola dieses Jahr in einer M-Dressur starten. Dafür benötigen wir beide noch Trainingsstunden. Also plane ich diese mit ein. Auch wenn das Training mit Trainer aktuell noch nicht erlaubt ist, setze ich mir selber feste Trainingszeiten, wo ich konsequent übe. Außerdem bleibe ich optimistisch und hoffe, dass Reitstunden bald wieder möglich sind. In der Zwischenzeit gebe ich mein Bestes mit Paola, damit wir schnell wieder da anknüpfen können, wo wir bedingt durch den Lockdown aufhören mussten.

Auch schulisch möchte ich mich verbessern! Mein letzter Notendurchschnitt war eine 2,5. Grundsätzlich ist das okay. Jedoch bin ich mir sicher, dass ich bei dem ein oder anderen Fach durchaus etwas besser sein könnte. Ehrlicherweise fehlt mir manchmal die Motivation zum Lernen. Allerdings fühle ich mich auch häufig erschöpft, wenn ich aus der Schule komme. Um 7 Uhr in der Früh geht mein Bus. Dreimal in der Woche habe ich bis 15.00 Uhr bzw. 15.50 Schule. Dann kommt noch die Heimfahrt. Der Nachmittag ist dann schon fast gelaufen.  Nach dem Essen wird einem klar, dass noch Hausaufgaben zu erledigen sind. Auch wenn es immer heißt: „An langen Schultagen gibt es für den darauffolgend Tag keine auf“, funktioniert das nur theoretisch. Außerdem sind da ja noch die Vokabeln. In meinem Fall für drei Sprachen: Englisch, Französisch und Spanisch. Ach ja, und dann stehen noch die Klassenarbeiten und Tests an. An manchen Tagen fühle ich mich davon auch überfordert. Ich habe mal den Begriff „Bulimielernen“ gehört und ich finde, das trifft die Situation häufig sehr gut. Schnell alles rein in den Kopf und dann schnell alles wieder raus, um Platz für neue Lerninhalte zu schaffen. Kennt ihr das Gefühl?

Jetzt heißt es erstmal Homeschooling. Tatsächlich komme ich damit sehr gut zurecht. Natürlich ist auch hier Struktur wichtig, aber das bekomme ich gut hin. Ich finde die Ruhe beim Lernen sehr angenehm und in den Pausen kann ich mich gut entspannen. Essenstechnisch ist es auch viel besser und gesünder. Jedenfalls bei mir! Natürlich vermisse ich meine Freunde und die Pausen sind häufig sehr witzig. Aber insgesamt finde ich Homeschooling sehr angenehm. Außerdem ist es wirklich sehr schön, nicht den ganzen Tag eine Maske tragen zu müssen. Ich weiß, es gibt weitaus Schlimmeres auf dieser Welt. Meine Haut ist darüber trotzdem happy, denn im Bereich der Maske habe ich Hautirritationen bekommen. Kennt ihr dieses Problem Nun aber wieder zurück zu meinen Zielen! Also schulisch möchte ich noch so einiges verbessern. Ich habe mir vorgenommen, nicht zu kurzfristig mit dem Lernen für Klassenarbeiten anzufangen. Außerdem habe ich mir auf YouTube einige Videos zum Thema „effektives lernen“ angeschaut. Davon werde ich einiges umsetzen, denn Bildung ist einfach wichtig!

Marina und Paola beim Dressurtraining im Sommer

Ein weiters Ziel, welches ich verfolge, ist natürlich eine größere Reichweite auf Social Media. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie unglaublich happy ich bin, dass ihr mich so unterstützt! Ohne euch würde es „Marina und die Ponys“ nicht mehr geben.

Das bringt mich auch schon zu meinem letzten Ziel. Dankbarkeit! Vielleicht hört sich dieses kleine Wort für einige merkwürdig an, aber ich bin davon überzeugt, dass es jedem gut tut, dankbar zu sein. Ab und an nehme ich mir Zeit, um mir klar zu machen, wie gut ich es habe. All die kleinen Dinge, die für einen so selbstverständlich sind. Ein warmes Zimmer, immer einen gut gefüllten Kühlschrank, eine Familie die einen lieb hat usw.

Probiert es unbedingt aus. Das Leben ist kostbar und schön.

Setzt du dir auch Ziele? Und wie wichtig ist dir Struktur?

Marinas Familie